erschienen in ensuite Nr. 66/67, S. 13:
Etablierte Tanzsszene Basel / Zürich
Bevor wir ins kulturelle Sommerloch fallen, was in exotischer Ferne uns gar nicht reut, können wir im Juni ansehen, worüber wir jüngst wegen Steps # 11 vielleicht hinwegschritten:
In Basel hat Richard Wherlock mit Swan Lake eine sehenswerte moderne Variante des alten Ballettthemas geleistet. Dennoch steht er mit der Idee mlännlicher Schwäne in einer (jungen) Tradition. Man ergötzt sich über jede Variante der charakterstischen Bewegungssprache dieses Federviehs. Die fulminanten Tanzeinlagen der vornehmen Zweibeiner im Schloss stören da fast.
Swan Lake Theater Basel, Theaterplatz 1., 8. Juni, 19: 00 h; 2., 13. Juni, 20:00 h
Wer die Gelegenheit im letzten Monat verstreichen liess, den weltweit gerngesehenen Gastchoreografen Angelin Preljocaj auch mal bei uns zu entdecken, der kann dies noch zweimal nachholen in Darting Dance (neben Werken von Richar Wherlock und Jiri Kylián).
Darting Dance: Theater Basel, Theaterplatz 3., 10. Juni 20:00 h
Zürich. Das Züricher Publikum kennt seinen Ballettsolisten Filipe Portugal seit einem Jahr als Choreografen. Wer von seinem Road B am ersten Ballettabend der Saison angetan war, kann sein Wirken mit der Junior Companie weiterverfolgen.
Opernhaus, Theaterplatz. 7. Juni. 14:00 h
Gastspiele /Freie Szene
DV8 Physical Theater in Zürich. Die seit den 80ern erfolgreiche Companie DV8 begibt sich auf Welttournee und ist einige Tage in Zürich zu sehen. Kürzlich war sein Tanzfilm Cost of Living auf SF1 zu sehen: Die Werke von Newson beschäftigen sich gern mit Grenzerfahrungen.
To Be Straight With You: Theaterhaus Gessnerallee, Gessnerallee 8, 20- 22. Juni
Tanzperformance in Bern. Im Zentrum Paul Klee zeigt Salome Schneebeli mit sieben Tänzern sezierbares und für Menschen verwertbares Verhaltensmaterial – von Ratten.
Terra incognita. Monument im Fruchtland 3, Bern. 28., 29. Juni, 12:00 -16:00 h
Melting Pot in Basel. Zwei fast fünfzigjährige Tänzer treffen sich 25 Jahre nach ihrer gemeinsamen Ausbildungszeit in Béjarts Mudra-Schule und entscheiden, zusammen zu choreografieren: Der Koreaner James Jeon und der Schweizer Philippe Olza. Wenn zudem der in Budapest ausgebildete Zoltan Dani mit fünfjähriger Basler Bühnenerfahrung unter Joachim Schlömer seine choreografische Zusammenarbeit für Gdeo anbietet, wird etwas Originelles draus.
Gdeo: Theater Roxy, Muttenzerstr. 6, Basel. 1. Juni, 19:00 h, 3.- 6. Juni, 20:00 h
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen