Freitag, 22. November 2013

Millepied, der designierte Chef des Ballets der Pariser Oper

Benjamin Millepied, der designierte Ballettdirektor der Pariser Oper, taucht das Genfer Ballett in den Zauber der Ballets Russes mit Le Spectre de la Rose und Les Sylphides. Lesen Sie die Kritik der Freiburger Aufführung:

Freitag, 10. Mai 2013

Die ersten eidgenössischen Tanzpreise werden am 20. Sept. 2013 in Fribourg verliehen.

Lesen Sie dazu den Bericht in den Freiburger Nachrichten vom 7. Mai 2013:


Donnerstag, 28. März 2013

Neuer Studiengang

Höhere Fachschule für Tanz – ein Novum
In Zürich entsteht eine Höhere Fachschule für zeitgenössischen und urbanen Tanz. Eine praktische Ausbildung in Tanz im tertiären Bereich ist ein Novum in der Schweiz. Am 19. Januar war in Zürich Informationstag.
Voraussetzung und Inhalt
Zulassungsvoraussetzung sind ein Abschluss der zweiten Sekundarstufe, z.B. eine Lehre oder Matura. Mit achtzehn sind die Anwärter reif und vorgebildet, sagt der Leiter der künftigen Schule, Jochen Heckmann. Sodass ein Vortanzen am 6. April die fünfzehn bis zweiundzwanzig Besten für die künstlerische Herausforderung aussiebt. Reife braucht’s, weil die Schüler an eigene künstlerische Projekte herangeführt werden sollen. Keiner bleibe ein Leben lang Tänzer, entspechend gilt es ihre sekundären Fähigkeiten zu fördern. Pädagogik, Projektplanung und -vermittlung, bzw. Choreographie sind entsprechend Module, die ab dem zweiten Jahr mit verstärktem Theorieangebot anstehen.
Die Praxis steht aber eindeutig im Vordergrund. Zwei gleichgewichtige Pfeiler tragen die Bauarbeit am eigenen Körper: die Lehre in zeitgenössischem Tanz und die in urbanem Tanz (Break-Dance u.a.). Denn ob staatlich anerkanntes Diplom in der Tasche oder nicht, „ein Künstler bewährt sich in der Praxis, in seiner jeweiligen Tagesform.“ Das klingt glaubhaft, wenn gestandene ehemalige Tänzer wie der zeitgenössische Choreograph Jochen Heckmann oder der Direktor Frank Rutishauser es sagen. Und das ist auch ihre Stärke, lassen sie durchblicken: „ein jeder von uns schöpft aus jahrzehntelange Bewährung, Erfahrung, wertvolle Kollegenschaft und ein praktizierendes künstlerisches Netzwerk, das den jungen Anwärtern beim Einstieg in den Beruf hilft.“ Selbst die Lehrer in Theorie dozieren nicht abstrakt, sondern sollen inhaltlich eingebunden mit denen praktischer Fächer kooperieren, so der Plan. Eine Komission aus der Leitung der Theaterhäuser St. Gallen, Bern, Basel u.a. soll regelmässig konsultiert werden, um die Ansprüche potentieller Arbeitgeber zu berücksichtigen.
Geplant ist, sich mittelfristig auch den eigenen Nachwuchs heranzuziehen: Kids, Teenies, Vordiplom der Züricher Tantztheaterschule (ZTTS) und gar eine Companie sollen unter das selbe Dach, Tanzwerk 101 (im 2500 qm grossen Areal der Pfingstweidstr. 101), in Tuchfühlung mit Gestaltung und Design der ZHdK, alles in Zürich West. Hoch gesteckt sind die Ziele, ambitioniert die Leitung. Die dritte im Bunde ist Arlette Kunz, bislang Verantwortliche für das Vordiplom (ZTTS) in zeitgenössischem Tanz und Lehrkraft an der TAZ.
Zwei Jahre nach der lancierten Fachschulausbildung in Genf steht die Höhere Fachschule selbstbewusst da und blickt über die Grenzen: „im Gegensatz zu den anderen zeitgenössischen Tanzausbildungen in Europa setzen wir den Schwerpunkt auf Technik. Ballettechnik ist ein Muss, zwar nicht in Strumpfhose für die Männer, aber mit dessen Fitness-Herausforderung und Know-how im Partnering.“
Akkreditierungsverfahren des Bundes im Laufen
Pius Gruber, Leiter der Clubschule Migros Zürich, investiert in den Bau vom Areal und die neue Fachrichtung, denn er glaubt an die Bedeutung des Tanzes für unsere Gesellschaft. Wir warten nun auf den Schulterschluss des Bundes, die zugesprochene eidgenössische Anerkennung. Die monatliche Schulgebühr von 1500 CHF kann dann vom Bund (Verhandlungen sind im Gange) bis zu 30% getragen, oder weiter von Kanton oder Städten mitübernommen werden. Ein erneuter Rückzug seitens des Bundes, wie nach dem BA-Studiengang in Zürich, wäre für das Image des Schweizer Tanzes verheerend. Da aber der Bund in seiner Lageanalyse ‚Projekt Tanz’ 2006 einen enormen Handlungsbedarf konstatierte und auf Qualität setzt, wird er sich wohl überzeugen lassen.
Auditions: 6. April, 18. Mai, 20. Juli jeweils 11 Uhr
nächste Infoveranstaltung: 20. April 14 Uhr
weitere Auskunft: http://www.hf-buehnentanz.ch

Mittwoch, 20. März 2013

" 13 " von Karine Jost

" 13 " ist der Titel des diesjährigen Tanzstücks von Karine Jost, in der zwei namhafte schweizer Künstler jede Vorstellung Hand anlegen müssen: der Musiker 'Gustav' und Maler Franz Brühlhart.

lesen Sie dazu die Kritik:
 erschienen in den Freiburger Nachrichten am 1. März 2013



Freitag, 15. Februar 2013

Performer Martin Schick

Lesen Sie das Interview mit Martin Schick an den Zeitgenössischen Schweizer Tanztagen 2013:
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(Freiburger Nachrichten, 12.Febr. 2013)

Dienstag, 5. Februar 2013

Zeitgenössische Schweizer Tanztage 2013



Die Zeitgenössischen Schweizer Tanztage finden nunmehr das neunte Mal statt. Jedes zweite Jahr ist ein anderer Kanton Gastgeber. Nach Lausanne/Genf, Tessin, Bern ist nun Basel dran. Es braucht eine breite logistische wie finanzielle Unterstützung, wenn fünfzehn Produktionen und zusätzliche Rahmenveranstaltungen innert vier Tage über die Bühne(n) laufen sollen.

Entstanden ist das Festival aus dem internationalen Tanzwettbewerb Concours choréographique de Bagnolet. Weltweit hatten Länder eine Plattform aus der Taufe gehoben, um den Verheissungsvollsten ihrer Talente ausfindig zu machen und ins Rennen zu schicken. Auch nach dem Abbruch der französischen Preisverleihung mitte der 80er hielt die Schweiz an der gewonnenen Gewohnheit fest: sie bot Einblick in das aktuellste nationale Tanzgut. Seitdem bietet das Festival Zeitgenössische Schweizer Tanztage Einblick vor allem den geladenen Veranstaltern des Auslands. Denn der Schweizer Tanz ist auch ein Exportgut. Er ist weit über kulturelle Grenzen hinweg konsumierbar. Im Jahr 2013 eilen entsprechend 160 Veranstalter aus In- und Ausland herbei.

Hundert Produktionen boten sich für die Auslese an, jeder zehnte nur schaffte die Hürde. Die Hürden wurden von einer fünfköpfigen Jury anhand von drei Kriterien aufgestellt: ‚Lokalität, Zeitgenössisches Kunstkonzept und Newcomer’.

Warum ist dann aber die Westschweiz so dominant?, fragen sich manche. Im Grunde habe die Qualität entschieden, erklärt Murielle Perritaz, die Leiterin des schweizer Tanznetzwerks RESO. Wenn die Mehrzahl der Produktionen aus der welschen Westschweiz stammt, spiegelt dies schlicht die  Lage der Schweizer Tanzszene wieder: dort wird Tanz seit langem effizient gefördert, mit TuTu Production vermittelt, monatlich beschrieben (ADC-Journal) und dort können junge Tanzschulabsolventen ein-zwei Jahre professionelle Erfahrung mit renommierten Choreographen sammeln (Ballet Junior de Genève; das Publikum kann eine Kostprobe im Festival erhalten).

Einer der fünfköpfigen Jury ist traditionell ein Choreograph. Dieser hat eine ‚carte blanche’, um seinen Beitrag zum Festival zu liefern. Simone Aughterlony ist diesjahr im Bunde und präsentiert beim Festival Show & Tell. Ob sie sich als Tänzerin künstlerisch auf einsamem Posten im Kreis der Juroren fühlte? „Nein!“, sagt sie sichtlich zufrieden in Anwesenheit eines Veranstalters und Mitjuroren. Und ausserdem werden Tanzschaffende sich an ihren exotischen Status gewöhnt haben. Denn wie Prof. Christina Thurner vom Institut der Theaterwissenschaft bei der Medienkonferenz betont, ungleich zu den anderen Kunstgattungen erhält kein Schulabsolvent Grundkenntnisse oder den Kanon der Tanzkultur mit auf den Lebensweg.

So war schon immer die beste Überlebensstrategie des Tanzes, sich mit andern Sparten zu verbünden. Was dem Genre Tanz beileibe nicht schwer fiel.[1] Das wird ihr nun, ganz zeitgenössisch, hoch angerechnet. So sind Tanz-Performances (Martin Schick u.a.), Lichtchoreographien (Cindy van Acker) und Filmschnitttechnik (Foofwa d’Imobilité) mit von der Partie.

Das Festival beginnt am 6. Februar und dauert bis zum 10. Februar.


[1] vgl. a. Gianni Malfer, Leiter des Berufsverbands DanseSuisse, an der Podiumsdiskussion der Universität Bern (im Rahmen der Konferenz Tanz : visionäre Bildungskonzepte vom 1.-3.02.2013) : « Der Tanz hat schon immer spartenübergreifend gearbeitet. Das muss man gar nicht forcieren. Die Art der Zusammenarbeit kann man weiterhin dem jeweiligen Künstler überlassen. »

Donnerstag, 17. Januar 2013

Souffle von DaMotus

Souffle©DaMotus

DaMotus hat seine jüngste Produktion Souffle im Nuithonie vorgestellt. Lesen Sie die Kritik dazu: